Unfälle passieren. Nicht nur in den eigenen 4 Wänden, sondern auch draußen – auf der Straße, in Bahnhöfen sowie allen anderen erdenklichen Orten. Und dabei muss es nicht einmal ein großer Unfall sein – auch Erbrochenes findet besonders jährlich an Karneval seinen Weg an Hauswände oder in Hofeinfahrten etc..

Dass wir in Deutschland in Bezug auf die Aufbereitung von Tat- und Unfallorten deutlichen Nachholbedarf haben, zeigt die nachfolgende Schilderung. Zum Vergleich: In den USA wird zur Aufbereitung einer entsprechenden Örtlichkeit ein spezialisiertes Unternehmen beauftragt.

Eine schwierige Situation in Deutschland

Nach Unfällen wird in Deutschland – insbesondere Blut – von der Feuerwehr oft mit dem Schlauch „weggespritzt“. Erbrochenes wird meist garnicht erst entfernt.

Hierdurch verspritzt allerdings Dieses in große, aber auch kleinste, nicht sichtbare Tröpfchen. Diese können durch umstehende Personen eingeatmet werden.

Dies kann zur Folge haben, dass etwaig vorkommende Krankheitserreger in den Körper des Feuerwehrmannes oder eines zufällig anwesenden Bürgers aufgenommen werden und so zu einer Infektion führen.

Auch werden die Einsatzklamotten mit potenziell infektiösen Flüssigkeiten kontaminiert – Diese werden oft nicht entsprechend desinfizierend aufbereitet.

Oft bleiben Spuren zurück, was insbesondere für Freunde und Angehörige nach einem Unfall sehr belastend und traumatisierend sein kann.

Wir appellieren daher an Feuerwehren, Städte und Kommunen, bei Unfällen oder sonstigen Ereignissen, bei welchen (potenziell) infektiöses Material in den öffentlichen Raum gelangt (Blut, Erbrochenes,…), Dieses von spezialisierten Unternehmen entfernen zu lassen, um so eine Infektionsgefahr für Helfer und Bürger auszuschließen und den Angehörigen eine Trauerbewältigung zu ermöglichen, ohne durch Spuren des Vorfalles immer wieder an das schreckliche Ereignis zu erinnern.