Umgangssprachlich „Messies“ genannt, sind Hoarder Menschen, welche Sachen sammeln, ohne etwas abgeben oder sich von anderen Gegenständen trennen zu können. Oft geht dieses Verhalt mit Scham besetzten Gefühlen einher, denn oft wissen die Betroffenen, dass das Verhalten nicht „normal“ ist. Auch führt Dieses oft zu sozialer Isolation; Besuch wird kaum empfangen.

Dieses Phänomen ist belastend: Für Angehörige, Freunde und alle Verwandte. Für Nachbarn und allen Menschen, welche mit dem Betroffenen zu tun haben. Mit der Folge, dass Diese sich von ihm abwenden – ein Teufelskreis entsteht, da dieses Verhalten wiederum eine Verschlimmerung der Situation mit sich zieht.

Ein Handlungsbedarf besteht von Amtswegen, wenn durch die Sammlungen eine akute Gesundheitsgefahr für andere Mitmenschen ausgeht. Das kann der Fall sein, wenn in einer Mietwohnung in einer oberen Etage die Traglast der Decke an ihre Grenzen kommt oder ein Schädlingsbefall auf den „Hoard“ zurückzuführen ist.

Der Punkt, an welchem wir intervenieren ist der, an welchem der Betroffene den wichtigsten Schritt gegangen ist: Er muss von sich aus anerkennen, dass die Situation, in welcher er sich befindet, belastend ist.

Wir bieten keine klassischen „Entrümpelungen“ an, sondern gehen an diesem Punkt den Schritt mit den Menschen, welchen sie nicht allein gehen können. Wir begleiten die Betroffenen bis hin zu einer sauberen und aufgeräumten Wohnung, so wie sie sie gerne hätten.

Auch dabei steht, wie bei allen unserer Handlungen, immer der Mensch im Mittelpunkt unseres Handelns.

Eine besondere Form der „Hoarder“ sind „Animal Hoarder“ – Menschen mit einer außergewöhnlichen Liebe zu Tieren. Auch hierzu haben wir eine eigene Rubrik – Schauen Sie hier.